Kältesatz für die Myzelien -
Mai 28 2021

Kältesatz für die Myzelien

Der Verbrauch von Champignons wird jedes Jahr immer größer, denn das ist ein gesundes, leckeres und nahrhaftes Produkt. Der Hauptvorteil dieser Pilze besteht darin, dass sie ungefähr 20 Aminosäuren enthalten, darunter unentbehrliche Aminosäuren und auch einen relativ hohen Eiweißgehalt. Viele Menschen finden den Pilzanbau als eine hochinteressante Geschäftsidee mit der Rentabilität von über 30%.

Wir hoffen, dass unser Artikel ihnen hilft das Prinzip und die Hauptkomponente des Pilzanbaus im industriellen Ausmaß besser zu verstehen.

Artikelinhalt:

1) Kultivierung von Champignons

2) Kühlverfahren

3) Wie kann man einen passenden Kältesatz für den Pilzanbau im industriellen Ausmaß richtig auswählen?

4) Unsere Erfahrung

1) Kultivierung von Champignons

Die Kultivierung von Pilzen besteht aus einigen Etappen.

Die erste Etappe heißt die Vorbereitung des Substrats.
Die meisten Pilzproduzenten kaufen das fertige Substrat, weil die Vorbereitung des Substrats sehr aufwändig und teuer ist. Die kleinen und mittleren Pilzfarmen können sich das nicht leisten. Nur die größten Pilzproduzenten können sich leisten das Substrat selbst herzustellen.

Für das Substrat benötigt man Stroh, Wasser, Hühner- und Pferdemist, stickstoffhaltige Stoffe und Gips. Alle Substratbestandteile werden im gemäßen Verhältnis gründlich vermischt. Der Prozess der Fermentierung geht bei hohen Temperaturen während einer gewissen Zeit. Danach wird das Substrat mit dem Myzel besiedelt und in die Blöcke von 18-22 kg verpackt.

In den meisten Ländern der ehemaligen Sowjetunion wird das Substrat der Phase 2 hergestellt und allmählich wird mit der Herstellung des Substrats der Phase 3 angefangen (wenn das Substrat vom Myzel schon besiedelt ist).

Es sei daran erinnert, dass das Substrat bei der Besiedlung vom Myzel sich stark erwärmen kann. Wenn die Temperatur steigt auf 28℃, entsteht das Risiko, dass das Myzel sterben kann, bei der Einwirkung von den Temperaturen 32-35℃ über 24 Stunden stirbt das Myzel vollständig. Um das zu verhindern, benötigt man ein gemäßes Kühlungssystem. Wenn das Myzel stirb, war der ganze Aufwand umsonst. Beim Myzelwachstum benötigt man eine hohe Luftfeuchtigkeit und einen hohen Kohlendioxidgehalt.

Die zweite Etappe — nun wird das Substrat mit dem Torf, der sogenannten Deckerde, abgedeckt — zur Ausbildung der ersten Champignon Fruchtkörper. Diese Etappe ist ziemlich wichtig, weil die Qualität und Quantität von Pilzen davon direkt abhängen.

Die dritte Etappe: wenn die Deckerde vom Myzel vollständig mit Myzelfäden durchwachsen ist, muss man die Temperatur absenken, um einen Schock ausüben. Der Kälteschock hilft das Pilzwachstum zu kontrollieren, d. h. ihre Qualität und Quantität. Wenn der Kälteschock zu langsam ausgeübt wird, werden die Wellen mit deutlich wenigen Erträgen. Wenn der Kälteschock zu stark wird, werden die Champignons klein, leicht und von niedriger Qualität. Deswegen dauert der Kälteschock 5 Tage. Dabei wird die Temperatur jeden Tag um 1℃ gesenkt — von 22℃ auf 18℃! Man benötigt auch die Senkung des Kohlendioxidgehalts und das Feuchteniveau bis zu 85%.

Am siebten Tag sind aus den ausgebildeten Fruchtkörpern schöne Pilze mit Hüten von 5-6 cm Durchmesser ausgewachsen, die man ernten kann.
Der Pilz ist wie ein Mensch, weil er den Sauerstoff einatmet und das Kohlendioxid ausatmet. Um die Champignons von guter Qualität zu züchten, muss man für gemäße Klimabedingungen und technologische Prozesse sorgen.

Die eingesetzten automatisierten Klimasysteme steuern das Mikroklima beim Pilzanbau, d. h. sie regulieren die Klimaprozesse und die Luftvermischung. Die Produktionsautomation kann man durch speziell erarbeitete Programme für die Controller realisieren. Der europäische Großhersteller Fancom und auch der ukrainische Hersteller SOTA erarbeiten und stellen die automatisierten Klimasysteme für die Pilzfarmen her.

               

Beim Pilzanbau müssen die hygienischen Anforderungen befolgt werden. Um die mikrobiologische Unreinigkeit zu reduzieren, muss man die Zuchträume und die technische Ausrüstung systematisch desinfizieren.

2) Kühlverfahren

Die Pilzzüchter stellen sich mit der Zeit die Frage über die Besorgung einer Kältetechnik und die Fortsetzung des Pilzanbaus im Sommer, weil die Qualität und die Quantität von Pilzen auf die Klimabedingungen und die technische Ausrüstung angewiesen sind. Davon hängt auch die Geschäftsrentabilität ab.

Also, es gibt einige Kühlverfahren für den Pilzanbau.

Das erste Verfahren: Bohrung. Das Prinzip von diesem Kühlverfahren besteht darin, dass das Wasser, dessen Temperatur bei 10-12°С liegt, durch einen Wärmetauscher durchgelassen wird. Aber dieser Kühlverfahren hat einige Nachteile — die Wasserbeseitigung und die ungenügende Temperatur für die Wasserabkühlung, um die Pilze von guter Qualität zu züchten. Allerdings kann man die Bohrung als ein zusätzliches Verfahren verwenden, um das Myzel abzukühlen.

Das zweite Verfahren: Einbau einer Klimaanlage. In Abhängigkeit vom Produktionsausmaß kann der Einbau von einigen Klimaanlagen benötigt werden. Aber es sei daran erinnert, dass von einer Klimaanlage die entsprechende komplexe Klima-Steuerung und auch die Zuluft nicht gesichert sein kann. Die Klimaanlage sichert die Klimabedingungen nur zum Teil.

Das dritte Verfahren: Kältetechnik — Kältesatz. Die Hersteller, die ihre Kunden hochschätzen, oder mit den Supermärkten zusammenarbeiten und die Verträge über die ganzjährige Pilzproduktion geschlossen haben, müssen 365 Tage im Jahr arbeiten. In diesem Fall benötigt man einen Kältesatz. Der Kältesatz kühlt das Substrat ab, erhält die Temperatur aufrecht und übt den Kälteschock aus. Bei Vorhandensein einer gemäßen Kältetechnik kann man Pilze das ganze Jahr züchten. Ohne eine Kältetechnik werden Pilze vom August bis zum Mai gezüchtet.

                                                                                                          Swisdiwka (die Oblast Riwne) — Emicon 160 kW

3) Wie wird die notwendige Leistung des Kältesatzes berechnet?

Bei der Auswahl der entsprechenden Kältetechnik muss man Leistungen des Unternehmens, Flächen der Zuchträume und der angrenzenden Räume, Quantität der fertigen Produktion zum Lagern in Betracht ziehen.

Im Allgemeinen, aufgrund unserer 7-jährigen Erfahrung, braucht man für 1 Tonne Substrats einen Kältesatz mit der Leistung 1-1,5 kW. Fast alle Kältesätze können im Pilzanbau eingesetzt werden, weil sie die notwendige Temperatur erzeugen und sie aufrechterhalten — ungefähr 5°С.

4) Unsere Erfahrung

Unsere Firma hat die Kältesätze für den Pilzanbau in solchen Unternehmen eingebaut:

  •     Swisdiwka (die Oblast Riwne) — Emicon 160 kW.
  •     Bobrojidy (die Oblast Lwiw) — Carrier 240 kW und Carrier 90 kW.
  •     Snjatyn (die Oblast Iwano-Frankiwsk) — Refac Lennox 200 kW
  •     Konstantyniwka(die Oblast Donezk) — Refac Lennox 200 kW
  •     Odessa — Swegon Bluebox 230 kW, Riedel 90 kW.
  •     Browary (die Oblast Kyjiw) — Bluebox 500 kW.
  •     Biloserka (die Oblast Cherson) — Carrier 150 kW (Kaltwassersatz).
  •     Nowomylsk (die Oblast Riwne) — Climaveneta 70 kW.
  •     Waltsch, Polen — Bluebox 90 kW.

Zum Schluss möchten wir noch sagen, dass die richtige Abkühlung beim Pilzanbau eine große Rolle spielt, weil der Verlust an Substrat, Qualität und Ernte viel mehr kostet, als ein Kältesatz.

Wir wünschen ihnen schöne weiße Champignons zu züchten und hohe Erträge zu erzielen!